Vielen Dank, dass Sie Ihre Stimme erhoben haben, um Unternehmen zur Verantwortung zu ziehen!
Europäische Unternehmen, die in ihren Heimatländern vorbildlich alle Gesetze befolgen, arbeiten international oft mit ausbeuterischen Zulieferbetrieben zusammen, die grundlegende Menschenrechte missachten – ungestraft! Zu viele von ihnen zerstören dabei die Umwelt, missachten ArbeitnehmerInnen- und Gewerkschaftsrechte, vertreiben indigene Völker von ihrem Land oder unterstützen moderne Sklaverei. Diejenigen, die sich gegen die weltweit stattfindenden Unternehmensmissbräuche zur Wehr setzen, verlieren ihre Arbeit, kommen ins Gefängnis, verschwinden oder Schlimmeres.
Die Europäische Kommission verspricht endlich zu handeln. Sie will ein neues Gesetz vorbereiten, um Unternehmen für ihre Auswirkungen auf Menschen und den Planeten zur Rechenschaft zu ziehen. Diese Vorschriften über verpflichtende Menschenrechts- und Umweltverträglichkeitsprüfungen („Due Dilligence“) sollten alle Unternehmen – von den fossilen Brennstoff-Giganten und der Agrarindustrie bis hin zu ModeeinzelhändlerInnen und ElektronikherstellerInnen – zur Ergreifung von wirksamen Maßnahmen verpflichten, um sicherzustellen, dass die Menschenrechte und die Umwelt in den globalen Betrieben und Lieferketten nicht geschädigt werden.
Die Kommission hat Meinungen eingeholt, wie neue Regeln für Sorgfaltspflichten von Unternehmen aussehen sollten, damit Unternehmen zur Verantwortung gezogen werden.
Ein Gesetz zum Schutz der ArbeitnehmerInnen, Menschen und des Planeten vor schädlichen unternehmerischen Handlungen.
Die EU kann und muss ihren Einfluss nutzen, um ehrgeizige Standards zu setzen, wenn es darum geht, Unternehmen z.B. für die Zerschlagung von Gewerkschaften, Zwangsarbeit, Landraub oder die Entsorgung von Giftmüll zur Rechenschaft zu ziehen.
Damit dieses Gesetz funktioniert, muss es:
- Menschenrechte, ökologische und soziale Auswirkungen über die gesamte Lieferkette hinweg abdecken
- Zähne zeigen: Unternehmen müssen bei Regelverstößen mit harten Strafen rechnen
- Unternehmen für schlechte Praktiken im In- und Ausland haftbar machen
- Sicherstellen, dass Gewerkschaften Kollektivvertragsverhandlungen führen können und ArbeitnehmerInnenvertretungen bei jedem Schritt des Sorgfaltspflichten-Prozesses einbezogen werden
- Garantieren, dass Unternehmen immer mit (potentiell) betroffenen Gemeinschaften und Personen Rücksprache halten – und in bestimmten Fällen auch deren Zustimmung einholen
- Opfern von unternehmerischem Missbrauch, Gewerkschaften und Zivilgesellschaft den Zugang zu Gerechtigkeit vor den EU-Gerichten erleichtern
145.173 Menschen haben die Europäischen Kommission aufgefordert, die Spielregeln zu ändern, um die Straflosigkeit von Unternehmen zu beenden und Menschenrechte durchzusetzen.
Vielen Dank an die UnterstützerInnen der Kampagne, durch welche wir den Druck auf die EU erhöhen konnten, um Unternehmen zur Verantwortung zu ziehen!
Lesen Sie die Forderungen, die an die Kommission gesendet werden, im Detail.